Alphons Maria von Liguori

 

Wollen wir selig werden, so hören wir nicht auf, zu beten
und uns unserem Erlöser Jesus Christus zu empfehlen,
besonders, wenn wir versucht sind.
Und bitten wir ihn nicht nur um Beharrlichkeit,
sondern auch um die Gnade, immer zu beten.
Wer betet, wird sicher gerettet,
wer nicht betet, geht sicher verloren.

 

Maria, dir mangelt es nicht an Liebe!
Du kannst und willst mir alles erlangen.

 

Maria ist die zärtlichste Mutter des Menschengeschlechts,
sie ist die Zuflucht der Sünder.

 

Um Bestand zu haben, braucht unser Lebenshaus zwei Dinge:
ein Fundament und ein gutes Dach.
Das Fundament ist für uns die Demut, die anerkennt,
dass wir aus uns nichts können und haben, sondern alles aus Gott.
Das Dach ist der Schutz Gottes, auf den allein
wir unser ganzes Vertrauen setzen können.

 

Wer den Heiland liebt, will nichts anderes,
als was Er will.

 

Würden wir uns in allen Widerwärtigkeiten
gelassen dem Willen Gottes anvertrauen,
wären wir auf dem Weg zur Heiligkeit
und wären die glücklichsten Menschen auf Erden.

 

Betrachte das Leben Jesu vom Kind im Stall
bis zu dem, der am Kreuz angenagelt ist, und frage dich:
Verdient dieser Gott, der so viel gelitten hat,
um unser Herz an sich zu ziehen,
nicht auch von dir geliebt zu werden?

 

Auch die begangenen Sünden
können uns nicht daran hindern, heilig zu werden,
wenn wir in der Sehnsucht nach Vollkommenheit leben.

 

Wer den Heiland mit einer starkmütigen Liebe liebt,
lässt nicht ab, Ihn zu lieben in den Versuchungen
und in der Dürre und Trostlosigkeit.

 

Sei überzeugt, dass auf die Nacht der Tag folgt.
Aber der Tag, nach dem wir in diesem Leben
allein verlangen sollen, ist der,
an dem wir Gott von Angesicht zu Angesicht
schauen und lieben werden.

 

Man kann Gott, unseren Vater,
nicht mehr verehren als durch grenzenloses Vertrauen.

 

 

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